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Danke, Adidas


2013-04-28

Adidas will mein Geburtsdatum wissen, damit es optimal geschützt werden kann:
Screenshot adidas.de

2 Kommentare


  1. Henning Krieg:

    Könnte sein, dass das ein “unperfekter Lösungsansatz für ein nicht aufzulösendes Problem” sein sollte. Wenn man als Seitenbetreiber (personenbezogene) Daten von seinen Nutzern erheben will, dann muss das entweder gesetzlich erlaubt sein, oder der Nutzer muss dem zustimmen (rechtstechnisch: “einwilligen”).

    Das Problem bei Minderjährigen: Ob ein Minderjähriger wirksam einwilligen kann oder nicht hängt davon ab, ob er ausreichend “einsichtsfähig” ist – sprich: Ob er versteht, worin er gerade einwilligt. Dafür gibt es keine pauschale Altersgrenze, das ist von Fall zu Fall zu bestimmen. Und das ist natürlich im Internet nicht möglich.

    Manche Plattformen schließen daher Minderjährige pauschal von einer Nutzung aus. Wie aber feststellen, ob jemand, der sich gerade anmelden will, minderjährig ist?

    Richtig – das macht man auf Basis des Geburtsdatums. Wenn man das erhebt läuft man aber natürlich Gefahr, dass man von erwachsenen Nutzern mehr Daten erhebt als eigentlich notwendig.

    Wie man’s auch dreht und wendet – es gibt praktisch keine perfekte Lösung.

    Wenn Adidas hier aber wegen des oben beschriebenen Problems das Geburtsdatum erhebt, dann hätten sie das auch eleganter lösen können: Im Anmeldeprozess nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass nur Erwachsene sich anmelden dürfen. Ist auch nicht wirklich wirkungsloser mit Blick auf den Ausschluss von Minderjährigen: Wenn da jemand auf Basis des angegebenen Geburtsdatums ausgeschlossen wird, dann gibt er halt bei der nächsten Anmeldung einfach ein falsches Datum an. Aus meiner Sicht der bessere Lösungs- bzw. Verbesserungsansatz.

  2. Darius:

    Ich denke auch, dass es mittlerweile andere Mittel und Wege dafür gibt. Da hätte sich Adidas doch etwas mehr einfallen lassen können.