Direkt zum Inhalt Zur Suche Zum Menü


Element der Welt


2005-10-09

[die meisten Links hier öffen direkt iTunes]

EOC

Element Of Crime. Mittelpunkt der Welt. Als erstes fiel mir auf, das jedes Lied in den ersten zwei Sekunden quasi gleich anfängt. Gitarre. Klimper. Da hab ich an Galaxie 500 denken müssen. Bei denen war das auch so. 1989. Auf einem Album namens On Fire. Die Grundstimmung ist ähnlich beschaulich depressiv. Aber eine der schlechtesten Platten die ich besitze.

Das ist dann auch schon der große Unterschied zum neuen Studioalbum der immer großartigen Element Of Crime. Das ist nämlich eine der Platten, die ich sicher oft und gerne hören werde. Sven Regeners (Blogversuch) Lyrik und das was man Gesang nennen könnte, sind eine perfekte Einheit und werden mit der Musik zu einem großen Kunstwerk der Emotionen. Wer Herr Lehmann gelesen, gesehen oder gehört hat, kennt das bereits.

Pathetisch ausgedrückt: Es ist das grundgute Amalgam aus subtilem Humor, stolz ausgestellter Melancholie, professioneller Wortwahl und Sinnschöpfung, das uns Deutschen über 30, ich sag jetzt mal Generation Wiedervereinigung, so gut zu Gesicht steht. Ich sag nur Finger Weg Von Meiner Paranoia und Delmenhorst. Musikalisch wird kongenial sowas wie nordischer Countryblues neu erfunden. Ehrlich, gekonnt und legendär.

Cover - Mittelpunkt der ErdeKongenial aber auch das Artwork der geschätzten Kollegin Ella Propella. Typo- und grafisch auf Augenhöhe mit dem Anlaß. Und das Cover muss ich ja gar nicht loben. Kein anderes Bild könnte den Mittelpunkt der Welt dieser Element Of Crime besser illustrieren als diese H-Stelle an der Landstraße unter Schäfchenwolken. Das sieht jeder.

Einen hab ich noch. Nämlich einen iTunes-exklusiven Bonustrack: Across the Universe von John Lennon. Paßt ja. Auf der Galaxie 500 war nur Isn’t It A Pity von Harrison drauf.

[Nachtrag: Video-Interview mit der Band. Angucken!]

Die Kommentare sind geschlossen.